Dehnen

Schmerzfrei bis ins hohe Alter durch regelmäßiges Dehnen!

Dehnung verschafft Lebensqualität und beugt Schmerzen vor,
bzw. einige sogar beseitigt diese. Ziel ist es, den Aktionsraum der Körpergliedmaßen möglichst groß zu halten. Oft können die Gelenke zwar ihren ganzen Aktionsraum nutzen, aber das Gewebe darum lässt dies nicht zu.

Oft können die Gelenke zwar ihren ganzen Aktionsraum nutzen, aber das Gewebe darum lässt dies nicht zu.

Folge des Ganzen ist danach leider wiederum oftmals, dass nur der verfügbare Aktionsraum genutzt wird, welcher sich dadurch nach und nach immer weiter einschränkt – ein ungünstiger Kreislauf, dem meist auch Schmerzen folgen.

Dehnen wir das Gewebe regelmäßig, nehmen wird dem Körper unangenehme Verspannungen und das Gewebe wird bereit gewünschten Bewegungen zu folgen – und damit erreichen wir das Wichtigste: Beseitigung von vielen Schmerzen und Schmerzprophylaxe!

Schmerzen entstehen oftmals dadurch, dass das Gewebe, wie Muskeln, Faszien, Sehnen, Nerven etc. „verkürzt“ ist. Verkürzt bedeutet eigentlich, nicht bereit sein, den ganzen Aktionsraum zu nutzen. Es kommt zu einer unnatürlichen Haltung in Richtung des „verkürzten“ Gewebes.

Zu diesem Gewebe gibt es immer einen Gegenpart, z.B. bei den Muskeln (Bizeps – Trizeps, Hüftbeuger – Rückenstrecker etc) . Diese versuchen verständlicherweise, die unnatürliche Haltung durch Gegenzug auszugleichen und es kommt zu verstärktem Druck auf die Gelenke und Zug auf das Gewebe. Knorpel und Gelenkflüssigkeit (auch Bandscheiben bei der Wirbelsäule) werden verschoben oder geschädigt, im schlimmsten Fall reibt sogar Knochen auf Knochen. 

„Ziehen“ wir am Gewebe durch regelmäßiges Dehnen, vermeiden wir den Druck auf die Gelenke und damit auch Schmerzen. Der Körper kann in seine natürliche Haltung zurück bzw. so bleiben und wir profitieren vom maximal ausschöpfbarem Aktionsraum – Lebensqualität bis ins hohe Alter.

Wie wird gedehnt?

Regelmäßig!

Wichtiger als zeitlich langes Dehnen ist regelmäßiges Dehnen, möglichst jeden Tag.   5-10 Minuten reichen. Hierbei ist darauf zu achten, möglichst alle Bereiche abwechselnd zu bedienen. Beispielsweise an einem Tag die Oberschenkel und Waden für gesunde Knie, am nächsten Tag z.B. Hüftbeuger und Rückenmuskulatur für eine gesunde Hüfte und einen gesunden Rücken und so weiter. 

Welche Übungen geeignet sind und wie diese funktionieren, erfährt man im Training, meist in der Auf- oder Abwärmphase. Diese können dann regelmäßig zu Hause wiederholt werden.

Grundsätzlich sollte man bei der Dehnung darauf achten, die Intensität langsam zu erhöhen.

  1. Langsam ohne viel Druck mit dem Ausatmen in die gewünschte Dehnungshaltung gehen ca. 1 Minute. Nach ca. 30 Sekunden entspannt sich in der Regel das Gewebe.
  2. 3x Möglichst starke Anspannung ohne Bewegung (isotonisch) in den Dehnungsbereichen, ca. 10 Sekunden – locker lassen und Dehnung im Ausatmen erhöhen
  3. Weiterführen der Dehnung ohne Hilfe von außen – nur die beteiligten Körperteile versuchen den Aktionsraum selbstständig zu erweitern
  4. Langsames Lösen
Immer nah an die machbaren Grenzen gehen. Selbstverständlich kostet das teilweise Kraft und es zieht stark. Aber es lohnt sich, hier wirklich regelmäßig diese 5 Minuten an die Grenzen zu gehen. Aber das Allerwichtigste:

Regelmäßig!




Hier könnt ihr schon mal vorab zu Hause tätig werden.